Zusammenfassung der Ergebnisse, Erkenntnisse und Anregungen beim 4. Bürgergespräch zum Dorfentwicklungsplan am 11. März 2019 im Sport- und Kulturheim Kleinottweiler. Autor: Daniel Heintz
AG Dicke Eiche und Dorfökologie: Ortsvorsteher Ranker gab einen
Überblick über den Besuch des saarländischen Umweltministers Reinhold Jost an
der Dicken Eiche und im Sport- und Kulturheim. Dabei betonte Ranker, dass der
Minister Zusagen für verschiedene Förderungen gemacht habe, unter anderem für
die Pflanzung einer neuen Eiche und Unterstützung bei Pflanzaktionen und
Mobiliar wie Bänke und Info-Tafeln. AG-Sprecher Manfred Dörner machte deutlich,
dass zwischen Stadt und Saarforst ein Gestattungsvertrag für die Nutzung des
Eiche-Geländes geschlossen werden müsse (der
bis in diesen Tagen vorliegt, Anmerkung des Protokollführers Daniel Heintz).
Helmut Hary von der Stadt Bexbach, der federführend für die Bearbeitung des
Dorfentwicklungsplanes von Verwaltungsseite ist, machte ebenfalls deutlich,
dass ein Gestattungsvertrag geschlossen werden müsse. Die Arbeitsstunden, die
die Bürgerinnen und Bürger in die Arbeiten auf dem Eiche-Gelände durchführen,
können abgerechnet werden. Hary erläuterte noch einmal die Staffelungen der
Fördermittel im Verhältnis zu Eigenleistungen (Anträge zur Dorferneuerung).
Herr Hary machte noch einmal deutlich, dass nicht die AGs oder der Ortsrat die
Fördermittelanträge beim Ministerium einreichen, sondern die Stadtverwaltung.
Sobald ein Okay vom Ministerium vorliege, könne „mit Arbeitsmaßnahmen begonnen
werden. Bitte nicht vorher, sonst könnten unsere Ansprüche verfallen“.
AG Verkehr und Tourismus: Bernd Krüger hob positiv hervor, dass einige kleinere Verbesserungsmaßnahmen im Ort bereits realisiert wurden, wie zum Beispiel Spiegel an der Jägersburger Straße/Mühlenstrasse und (inzwischen) auch ein Warnschild wegen Fußgängerquerung im Bereich Kirche. Die AG weist darauf hin, dass einige Verkehrsinseln vor allem in der Mühlenstraße ungünstig platziert seien. Einige Schilder seien nicht mehr sichtbar, auch Straßenschilder (z. B Ausweisung Waldstraße vom Sportplatz aus) fehlen. Ein Fußgängerüberweg über die Jägersburger Straße in Höhe Einfahrt Baugebiet Dell sei notwendig. Im Hinblick auf die Bauarbeiten an der A 6, wo nun ein Wald gerodet wurde für neue Pendlerparkplätze, plädiert die AG Verkehr für einen Lärmschutzwall und einen Sichtschutz zu den Häusern an der Homburger Straße hin. Thema in der Sitzung war auch die von Bürgern angemerkte „ungünstige Anbindung“ von Kleinottweiler in Sachen Schulbusse an Homburg. Hier wurden noch einmal Fakten zum Ablauf des Sammeltaxis dargestellt, das von Homburg eine recht gute Verbindung ermöglicht. Thorsten Czech von der Agentur ländlicher Raum äußerte sich zum Thema Verbesserung des Radwegenetzes. Der Landkreis sei dabei, die Vernetzung der Radwege zu touristischen Zielen voranzutreiben, für Probleme im Alltags-Radverkehr sei die Kommune zuständig. Wiederholt angemahnt auf Bürgergesprächen wurde die schlecht beleuchtete „alte Straße“ über den Butterhügel zwischen Kleinottweiler und Bexbach.
AG Dorftreff: Rita Maoz erläuterte Ergebnisse der Gruppe im Hinblick auf mögliche Aktivitäten in einem Dorfgemeinschaftsraum. Wichtig sei es vor allem, im Zuge der Angebote, die Generationen im Dorf zusammenzubringen und ein „aktives Dorfleben zu gestalten“. Regelmäßige Angebote könnten sein: Gymnastik für Senioren, Strick- und Basteltreffs, Infos über Internet-Aktivitäten wie Onlineland Saar, Lesungen, Ausstellungen, Reiseberichte. Wichtig sei, so Maoz, dass möglichst rasch ein Provisorium zur Verfügung stehe, in dem die Gruppe ihre Angebote und Ideen „testen“ kann. Man rechne bei großen Veranstaltungen mit 60 bis 80 Personen. Anmerkung des Protokollführers Daniel Heintz: Seit dem letzten Bürgergespräch hat die AG schon gut besuchte Wanderungen durchgeführt und im Sport- und Kulturheim schon zu zwei Vortragsveranstaltungen eingeladen, zu denen etwa 40 Personen kamen. Inzwischen ist auch der ehemalige MGV-Raum gestrichen worden und bereit für baldige Veranstaltung. Helmut Hary von der Stadt machte deutlich, dass Anbau-Maßnahmen an der alten Schule in der Planung sind, aber Details noch nicht vorliegen. Im städtischen Haushalt seien 130.000 Euro eingestellt worden. Die bauliche und technische Planung liege bei der Stadt, Aufgabe der AG sei es, den Bedarf für einen neuen Dorfgemeinschaftsraum zu ermitteln. Thomas Bach regte an, Studenten der Fachhochschule Kaiserslautern in eine Planung für einen möglichen Anbau an den Altbau einzubinden.
AG Erhaltungswerte Gebäude: Myriam Haab bat die Bürgerschaft darum, nach Fotos von alten Gebäuden und „von früher“ Ausschau zu halten, damit man diese sammeln kann. In Kleinottweiler gebe es nicht mehr sehr viele originale landwirtschaftlich geprägte Wohnhäuser (Bereich Homburger Straße, Altstadter Straße).